Eine Therapeutin, die sich auf die Behandlung sexuell missbrauchter Frauen spezialisiert hat, schafft sie es nicht ihre eigenen Methoden anzuwenden und sieht sich ihrem traumatischen Erlebnis machtlos ausgesetzt, nachdem sie selbst Opfer eines Übergriffs wird. Sie verliert die Kontrolle über ihr eigenes Leben und taucht dabei immer tiefer in die Abgründe ihrer Psyche ein. Eine Reise in das menschliche Seelenleben einer verstörten Frau, bei der sich Realität und Fiktion, Wahres und Erträumtes immer mehr ineinander verweben.
Der Titel “Kintsugi” kommt von der japanischen Kunst, zerbrochene Keramik durch Goldfäden wieder herzustellen. Bei “Kintsugi” war es uns wichtig, die psychischen Auswirkungen eines traumatischen Erlebnisses in seiner ganzen Brutalität darzustellen. Aus diesem Grund entschieden wir uns für eine radikale und schonungslose Erzählweise. Während der Vorbereitung zu unserem Film haben wir uns eingängig mit der komplexen Missbrauchs-Thematik beschäftigt und festgestellt, dass viel mehr Opfer sexueller Übergriffe in unserem persönlichen Umfeld existieren, als ursprünglich gedacht. Schon die minimalste körperliche Grenzüberschreitung verfolgt, die Erleidenden ein Leben lang und schränken sie in den einfachsten Alltagssituationen ein. Bis hin zu körperlicher Einschränkung und sogar Zellveränderung. Trotz der riesigen Zahl an Betroffenen ist das Thema mit Angst und Scham belegt. Viele Betroffene schweigen, sind geplagt von Schuldgefühlen und Selbstvorwürfen. Wir wollen mit dem Film das Schweigen brechen und durch die Figuren darin einen Befreiungsakt aus den Fesseln der Vergangenheit kreieren. „Kintsugi“ ist allerdings keine psychologische Studie. Vielmehr erzählt der Film über die Wiedereroberung der Freiheit und Selbstbestimmung anhand der Geschichte einer Frau, die sich ihren Weg ins Leben erkämpft.

Wer wir sind

Nadja Bobyleva

Ich bin 1983 in Moskau geboren und arbeite als Regisseurin und Autorin in Deutschland. Zudem war ich als Schauspielerin seit vielen Jahren in deutschen und internationalen Kino-und Tv Produktionen zu sehen. Schon als Kind war es meine Leidenschaft Geschichten zu schreiben und seit jeher wollte ich diese in filmische Bilder umsetzen, meine Gedanken auf die Reise schicken und mit der Welt teilen. Mein Erstes großes Filmprojekt, eine Dokumentation über die Suche nach meinem Vater in Russland, feierte 2017 beim Internationalen Frauenfilmfestival in Dortmund Premiere.

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Konstantin Schraps

Ich studiere an der Filmakademie in Baden-Württemberg Produktion und spezialisiere mich auf Dokumentarfilm. Vor meinem Studium habe ich bei Filmproduktionen gearbeitet und zwei Semester Politikwissenschaften studiert. Dieses Projekt ist für mich besonders, da ich durch die Recherche eine Dimension des Problems der sexuellen Gewalt gesehen habe, die ich vorher nicht kannte. Die Arbeit am Drehbuch haben wir schon vor meinem Studium begonnen und ich konnte bis dahin noch nie so viel Input in die Entwicklung einer Geschichte geben.

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Die Schauspieler

Sylta Fee Wegman

Sylta Fee Wegman spielte, seitdem sie 11 Jahre alt ist, in Film und Tv und hat in fast 50 Produktionen mitgewirkt, wie “Little Paris” und zuletzt “Lotta & der lange Abschied” und “Marie fängt Feuer”. In “Kintsugi” übernahm sie die Hauptroller der Therapeutin Lea.

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Julia Hartmann

Julia Hartmann ist eine Preisgekrönte Schauspielerin, die aus einer Künstlerfamilie stammt und seit ihrer Kindheit vor der Kamera steht. 2007 War sie für ein Jahr festes Ensemble Mitglied des Burgtheaters Wien und war seitdem in zahlreichen Kinofilmen wie “Schlussmacher” und “3faltig” neben Matthias Schweighöfer und Christian Tramitz zu sehen.

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Lina Rabea Mohr

Lina Rabea Mohr hat sich ihren Namen als Schauspielering im Film und Synchron gemacht. Sie spielte in Oliver Berbens 3 Teiler “Die Patriarchin” und spricht zuletzt die Hauptrolle Marla im aktuellen Playmobil- Kinofilm und ist die Stimme von Anya Taylor Joy in Filmen wie “Split” und “Glass”.

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Shantia Ullmann

Shantia Ullmann kommt aus einer Familie von Schauspielern und Künstlern und ist mit leidenschaft beim Theater. Sie spielte am Ernst- Deutsch Theater in Hamburg, an der Komödie am Kurfürsten Damm und ist ein festes Mitglied am Theater Koblenz.

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Jytte Merle Börnsen

Jytte Merle Börnsen ist Schauspielerin und Drehbuchautorin. Sie wirkte bei Zahlreichen Till Schweiger Produktionen mit und schrieb u.A. an dem Drehbuch zu “Amelie Rennt” mit, der beim Deutschen Filmpreis 2018 als bester Kinderfilm ausgezeichnet wurde.

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Christoph Gawenda

Christoph Gawenda ist set Jahren ein festes Mitglied der Schaubühne in Berlin, und reist mit Stücken, wie “Der Volksfeind” in dem er die Hauptrolle spielt, um die Welt. Im Kino war es vor allem bei “Meeresstille” und “Auf Einmal” zu sehen.

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